Schüler/innen reinigen einen Stolperstein und gedenken den Opfern des Nationalsozialismus
Vor nun mehr als 80 Jahren brannten in der Nacht vom 9. auf den 10. November im gesamten Deutschen Reich, in Österreich und der Tschechoslowakei die Synagogen.
Der 9. November ist der Tag, an dem Schlägertruppen der SA jüdische Geschäfte und Gotteshäuser in Brand setzten. Tausende Menschen jüdischen Glaubens wurden misshandelt, verhaftet oder umgebracht. An diesem Tag wurde deutlich, dass Antisemitismus und Mord offizielle Staatspolitik geworden waren. Diese Nacht war das offizielle Signal für den größten und schrecklichsten Völkermord in der Geschichte Europas.
Reinigung des Stolpersteins
Mit diesem Tag wurden Antisemitismus und Rassismus „alltagstauglich“. Es liegt an uns zu verhindern, dass so etwas erneut passiert.
Die Stolpersteine sind kleine Messingplatten, die zur Erinnerung an die Menschen verlegt wurden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Zur Verlegung wurden die Orte des letzten freiwillig gewählten Wohnsitzes ausgewählt.
Stolperstein für Siegfried Randerath in Vetschau
Im Jahr 1993 wurde das Projekt „Stolpersteine“ vom Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen. Zu den Opfern, an die erinnert werden soll gehören: Jüdische Bürger, Sinti und Roma, politisch und religiös Verfolgte, Homosexuelle und Euthanasieopfer.
Die Schüler/innen des Leistungskurses Geschichte der 12. Klasse der Heinrich-Heine-Gesamtschule und Kooperation mit dem AFG haben den Stolperstein von Siegfried Randerath im Aachener Ortsteil Vetschau, welcher in direkter Nachbarschaft zum Campus Laurensberg liegt, gereinigt. Stellvertretend für alle Opfer des Nationalsozialismus legten die Schüler/innen einen Kranz nieder und zündeten eine Kerze an.
In Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus