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26.1.2018 Holocaustgedenktag an der Heinrich-Heine-Gesamtschule

„Schmetterlinge leben nicht hier im Ghetto”
Von: Dr. Stefan SafferPlakat zur Ausstellung

„Schmetterlinge leben nicht hier im Ghetto”, hatte der junge Dichter Pavel Friedmann, selbst Opfer des Rassenwahns in Theresienstadt, 1944 in bildhafter Rede geschrieben. Vielleicht kann man nichts anderes tun, als diese Gräueltaten in bildhafter Rede zu umschreiben. Dennoch: Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Heine-Gesamtschule und ihre Lehrerinnen und Lehrer wollen nicht sprachlos sein.

Bundespräsident Roman Herzog regte in den 90er Jahren an, den 27.Januar als Gedenktag zu begehen. Der Bundespräsident hob 1996 hervor: „Zunächst darf das Erinnern nicht aufhören; denn ohne Erinnerung gibt es weder Überwindung des Bösen noch Lehren für die Zukunft.”

„Erinnern” wollen wir als Schule und darüber hinaus Mechanismen der Ausgrenzung (damals wie heute) thematisieren. Und das schon zum sechsten Mal in Folge. Der Holocaustgedenktag (diesmal wegen des Samstagtermins einen Tag vorverlegt) hat Tradition an der Heinrich-Heine-Gesamtschule Aachen.

Während sich alle Lerngruppen im Laufe ihres Schultages in einer mit ihren Lehrerinnen und Lehrern abgesprochenen Weise mit dem Thema Holocaust und dem Jahrestag der Befreiung des Lagers Auschwitz-Birkenau beschäftigen, werden sich Mitglieder der erweiterten Schülervertretung in einem Lernkarussell mit der Olympiade 1936, ihrem Organisator Carl Diem und mit Fredy Hirsch auseinandersetzen, um als Abschluss gemeinsam die besondere Geschichte des jüdischen Fußballvereins im KZ Theresienstadt kennenzulernen und zu diskutieren.

Wie in den Vorjahren werden wir auch diesmal mit Rat und Tat von Vertretern der VHS unterstützt. Frau Hugot und Herr Dr. Dux werden in einer der drei Stationen das Schicksal des Aacheners Fredy Hirsch mit den Lerngruppen erarbeiten und hier die positive Kraft des Sports herausarbeiten. Der jüdische Aachener versuchte, seinen Schützlingen im Lager mit den Mitteln des Sports Mut, Zuversicht und Zusammenhalt zu vermitteln.

Mit Carl Diem steht den Schülerinnen und Schülern ein Sportfunktionär vor Augen, der über Jahrzehnte hinweg – zumindest bis 1945, so neuere Forschungsergebnisse – einen Zusammenhang zwischen Sport und Militär vertreten hat. Dass Sport (damals wie heute) im Dienste politischer Macht missbraucht werden kann, das wollen die Schülerinnen und Schüler auch in Auseinandersetzung mit den Berliner Olympischen Spielen des Jahres 1936 erkennen.

Auch der diesjährige Holocaust-Gedenktag wird sicherlich ein Gewinn für alle Beteiligten werden, für Schülerinnen und Schüler wie für Lehrerinnen und Lehrer. Und nicht zu vergessen: für die Dozenten der Aachener VHS, die mit ihrem Wissen, ihren Informationen und ihrem Engagement diesen Tag bereichern werden.

In der Abendveranstaltung der VHS am Montag, den 29.Januar 2018 in Stolberg – erneut unter dem Titel „Damals verfolgt – heute vergessen?” – sollen Ergebnisse des HHG-Lernkarussells dann anderen, ebenfalls am Holocaustgedenktag engagierten Schulen der Städteregion vorgestellt werden.

Dr. St. Saffer, Didaktischer Leiter


Vorstellung der Ergebnisse der Projekte und Initiativen zum Holocaustgedenktag 2018
mit Präsentation der HHG-Schülerarbeiten zum Thema.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Montag, 29.Januar 2018 in der Zeit von 18:00 bis 20:30 Uhr

1. Städtische Gesamtschule Stolberg
Walther-Dobbelmann-Straße 11
52223 Stolberg

Das Plakat zur Veranstaltung können Sie hier lesen und ausdrucken.

Tags: Kultur

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