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Mission Impossible? Das Janoska Ensemble rockt die Heinrich-Heine-Gesamtschule

Es gibt Dinge, die beim ersten Gedanken nicht so recht zusammenpassen wollen: Rot und pink, zum Beispiel, oder Chili und Schokolade. Vielleicht hat mancher auch in der Kombination der Heinrich-Heine-Gesamtschule und klassischer Musik einen Widerspruch gewittert. Wählte das Janoska Ensemble, das zu einem exklusiven, nicht-öffentlichen Schulkonzert in die HHG-Aula gekommen war, daher zur Eröffnung bewusst den Filmmusik-Klassiker „Mission Impossible“? Wer es miterleben durfte, wusste spätestens beim Schlussakkord des Auftaktstückes: Das passt! Und wie! Rund 300 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 bis 13, Lehrkräfte und geladene Gäste füllten die Aula mit maximaler Begeisterung und Emotion. Die Energie und Spielfreude des Profi-Quartetts aus Bratislava und Wien haben einfach jeden abgeholt. 

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Foto: Das Janoska Ensemble gibt ein Schulkonzert in der HHG-Aula.

Auf den fulminanten Beginn folgten Titel von Beethoven bis zu den Beatles, von ruhig bis rasant, allesamt im einzigartigen, mitreißenden Janoska-Style. Julius, der Kontrabassist des Ensembles, gab zwischen den Stücken kleine Anekdoten zum familiären Hintergrund der Musiker zum Besten, erklärte den besonderen Stil ihrer Musik und vermittelte auf ganz unprätentiöse Art und Weise, dass Musik eine universelle Sprache ist, die uns verbindet, unabhängig von unseren Hintergründen oder Erfahrungen. 

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Fast hatte man den Eindruck, die Stimmung in der Aula sei bereits auf dem Höhepunkt, da bezog das Ensemble HHG-Schüler gekonnt in ihre Darbietungen mit ein. Emircan aus der Q1 spielte auf dem Flügel ein Stück an, das Profiquartett stimmte nach und nach mit ein und zu fünft zeigten sie dem begeisterten Publikum, wie viel Kraft, Kreativität und Spontaneität in der Musik steckt. Als Juan aus der Jahrgangsstufe 11 sich an den Flügel setzte und ein Stück von Rachmaninov anstimmte, blieben die Profis ehrfürchtig und staunend im Hintergrund und überließen ihm allein die Bühne. Q2-Schüler Adil fesselte das Publikum mit seiner Stimme. Unter Begleitung des Janoska Ensembles sang er die gefühlvolle Frank Sinatra-Ballade „Fly me to the moon“. 

 

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Foto: Emircan aus der Q1 spielt auf dem Flügel; das Profiquartett stimmt nach und mit ein. 

 

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Foto: Juan aus der Jahrgangsstufe 11 setzt sich sich an den Flügel und stimmt ein Stück von Rachmaninov an.

 

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Foto: Q2-Schüler Adil fesselte das Publikum mit seiner Stimme.

 

Zum Abschluss verzauberte das Janoska Ensemble das Publikum mit dem „Sturm“ aus den Vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi. Mit tosendem Applaus und stehenden Ovationen endete ein unvergessliches Musikerlebnis.

Das Schulkonzert war eine Lehr- und Lernstunde im besten Sinne. Klassische Musik hat die Kraft, Geschichten zu erzählen, Gefühle auszudrücken und in andere Welten zu entführen. Sie ist eine Quelle der Inspiration, die die Menschen in vielen Lebensbereichen bereichern und begleiten kann. Das durften alle im Publikum erfahren. Es waren absolute Gänsehautmomente, die niemanden kalt gelassen haben und lange nachwirken werden. 

Die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler nach dem Konzert waren da mehr als eindeutig: „Die Vier waren der Wahnsinn“, „they absolutely rocked our school“, „die beste Veranstaltung, die ich jemals an einer Schule erlebt habe“ und „solche Events machen unsere Schule besonders“. Auch die Profimusiker bedankten sich für dieses „unglaubliche Erlebnis“. „Wir hatten die Gelegenheit, so viele talentierte Schüler zu treffen, ihnen bei ihrer Musik zuzuhören und ihnen zu zeigen, wie cool klassische Musik sein kann“, resümierten sie anschließend in einem Instagram-Post.

 

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 Foto: Tosender Applaus der HHG-Schüler und Schülerinnen nach Abschluss des unvergesslichen Konzertes.

Am Ende kann das Fazit nur lauten: HHG und klassische Musik – das ist feuriger als Chili-Schokolade, das ist wie eine Farbenexplosion von Rot und Pink oder – um es mit Forrest Gump zu sagen – HHG und klassische Musik, das ist „like peas and carrots“ (wie Erbsen und Möhren). Mission possible – Wiederholung garantiert!

 

Fotogalerie: Das Janoska Ensemble rockt die Heinrich-Heine-Gesamtschule

 

 


 

Wie kam es überhaupt zu diesem außergewöhnlichen Konzert in der Laurensberger Gesamtschule? 

Das Janoska Ensemble ist eines der innovativsten Klassikensembles weltweit und feiert auf den großen Bühnen Europas und der Welt Erfolge. Im Oktober 2024 haben sie ihr viertes Album beim renommierten Klassik-Musikverlag Deutsche Grammophon veröffentlicht: „The Four Seasons im Janoska-Style“. 

Das Ensemble gastierte im November 2024 im Rahmen des Schnittstellen-Festivals in Aachen. Dem Monschauer Konzertmanager und Pianist Florian Koltun, Gründer der Konzertdirektion Koltun und Leiter des Festivals, gelang es nicht nur, das erfolgreiche Quartett zum Festival in den Aachener Musikbunker zu locken, er machte sich gleichzeitig dafür stark, dass sie das nicht-öffentliche Schulkonzert an der HHG bei ihrem Besuch in der Kaiserstadt gaben. „Klassische Musik zu jungen Menschen zu bringen, auch und gerade zu denen, die wenig oder keine Berührungspunkte dazu haben, das ist ein ganz großes Anliegen für mich.“ Es geht auch auf Florians Initiative zurück, dass HHG-Schülerinnen und Schüler der Kunstkurse der Oberstufe im Vorfeld des Festivals und des Schulkonzerts aktiv in eine Flashmob-Marketing-Aktion mit eingebunden wurden. Kultur braucht Werbung und Öffentlichkeit, Kulturmarketing ist ein kreatives Betätigungsfeld, das konnten die Mitwirkenden hier hautnah miterleben und mitgestalten. Link zum Artikel Kunst, Kultur und Marketing

Möglich gemacht wurde das Konzert nicht zuletzt durch großzügige Förderer: Hier ist das Land Nordrhein-Westfalen zu nennen mit seinem Regionalen Kultur-Programm, die Kulturstiftung der Sparkasse Aachen, die Victor Rolff Stiftung, der Rotary Club Aachen sowie die Unternehmen Piano Rummler aus Bonn und Piano Diel aus Aachen. Die Organisatoren des Schnittstellen-Festivals, der Musikbunker in Aachen und Eifel musicale, unterstützten durch ihre große Tatkraft.


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